Beim E-Auto ist der Akku von zentraler Bedeutung: Die Dekra kann aktuell 122 Pkw-Modelle auf den Zustand des Herzstücks prüfen.
Wer ein gebrauchtes E-Auto kauft, will eines mit gesunder Batterie. Die Prüforganisation Dekra hat daher ihren Akku-Test nun auf weitere Pkw-Modelle ausgeweitet, insgesamt können jetzt die Energiespeicher von 122 verschiedenen Fahrzeugen auf ihre verbliebene Kapazität überprüft werden, darunter die 50 meistverkauften Modelle in Europa inklusive Tesla-Fahrzeuge. Gestartet war der Dekra-Batterietest 2022 mit 50 E-Autos und Hybriden. Die Zahl der prüfbaren Fahrzeuge soll ständig weiterwachsen.
Der in Deutschland und elf weiteren Ländern für privaten und gewerbliche Kunden angebotene Batterietest der Prüforganisation dauert rund 15 Minuten. Die Prüfung an den Niederlassungen der Organisation umfasst neben dem Auslesen von Fahrzeugdaten auch einen dynamischen Beschleunigungstest auf einer Strecke von 100 Metern. Der Testbericht nennt den Gesundheitszustand („State of Health“) in Prozent sowie Daten zu Nennkapazität, Zellspannung und Zellstrom. Insgesamt hat die Prüforganisation bislang rund 2.500 Tests durchgeführt, die meisten Batterien schnitten dabei besser ab als erwartet.
Batterietests, die neben der Dekra auch andere Prüforganisationen sowie Kfz-Werkstätten anbieten, sind vor allem beim Verkauf oder Erwerb von gebrauchten Elektroautos interessant. Die Ergebnisse sind meist präziser und verlässlicher als die von den Batteriemanagement-Systemen der Fahrzeuge angezeigten Werte. Die Preise variieren von Anbieter zu Anbieter, in der Regel werden rund 100 Euro bis 150 Euro fällig. Akku-Reparaturen kosten ein x-faches davon. (SP-X)