Elektroautos fühlen sich beim Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad besonders wohl. Im Winter sorgt Kälte jedoch für Reichweiteneinbußen.
Der Winter und die damit einhergehende Kälte bedeutet Stress für die Batterie eines E-Autos: Sie entlädt sich bei kalten Temperaturen schneller.
Dazu kommen im Winter zusätzliche Verbraucher wie Heizung für den Innenraum und für Heck- und Frontscheiben sowie für die Sitze. Autofahrer müssen bei ihrer Planung daher mit geringerer Reichweite rechnen.
Möglichst in Garage parken
Für eine möglichst optimale Reichweite rät die Ergo-Versicherung, nach Möglichkeit das E-Auto im Winter in einer Garage zu parken. Dadurch kühlt der Akku nicht so stark aus.
Außerdem empfehlen die Versicherungsexperten, das E-Fahrzeug bei kalten Temperaturen bereits während des Ladens am Stromnetz vorzuheizen. Sinnvoll ist zudem, die Heizungstemperatur auf niedriger Stufe einzustellen, dafür aber die Sitz- und Lenkradheizung zu aktivieren. Fahrer sollten aber unbedingt darauf achten, dass die Scheiben frei sind. Zulieferer wie ZF aus Friedrichshafen arbeiten zudem an einem beheizbaren Gurt, der dafür sorgt, dass die Heizung des Fahrzeuges weniger stark genutzt werden muss.
Zwölf Prozent Belegung der Ladepunkte
Wer in Deutschland deshalb häufiger an die Ladestation fahren muss, der findet derzeit rund etwas mehr als 100.000 öffentliche Ladepunkte, Diese sind im Schnitt täglich 12 Prozent der Zeit belegt. Somit sind durchschnittlich immer 96.000 Ladepunkte frei, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ermittelt hat.
Damit liegt die Belegung auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr, obwohl die E-Auto-Flotte im gleichen Zeitraum um 300.000 Fahrzeuge gewachsen ist. Am höchsten ist die Belegung mit gut 15 Prozent zwischen 9 und 20 Uhr, in der Nacht liegt der Wert bei knapp 9 Prozent. (SP-X)