Elektro

VW ID. 7: Elektro-Limousine als neues Weltauto

Der Radstand des VW ID.7 liegt bei rund drei Metern und garantiert gute Platzverhältnisse. Foto: VW

VW hat die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas gewählt, um einen Asublick auf den ID. 7 zu geben. Innerhalb der ID-Familie ist es das neue Topmodell.

Noch präsentiert sich die auf dem Modularen Elektrifizierungs-Baukasten (MEB) des VW-Konzern basierende Limousine mit Tarnfarbe, einem Digital-Camouflage-Design. Dafür haben sich die Entwickler etwas ganz Besonderes einfallen lassen – und dafür viel Aufwand getrieben.


So wurden nicht nur insgesamt 40 Schichten Lack aufgetragen, sondern es wurden 22 Bereiche der Karosserie unterhalb der obersten Lackschicht unter Strom gesetzt, sodass der ID. 7 aufleuchtet. Dieses Leuchten funktioniert interaktiv und soll den nächsten Schritt der Digitalisierung bei den Wolfsburgern unterstreichen.

Weltpremiere im April

Bessere Bedienung: Das Cockpit des ID.7. Foto: VW

Damit erweist sich die erste vollelektrische Limousine der Wolfsburger als ein wahrer Hingucker. Zur Weltpremiere im April wird der ID. 7 dann aber weniger auffällig vorfahren, sondern eher durch seine inneren Werte auffallen.

„Mit dem neuen ID.7 runden wir unser E-Modellportfolio nach oben hin ab. Die Limousine wird Top-Technik und Qualität bieten. Der ID.7 ist eines von zehn neuen E-Modellen, die wir bis 2026 auf den Markt bringen“, sagte VW-Markenchef Thomas Schäfer. Ziel sei es, seinen Kunden in jedem Segment das passende Angebot machen zu können.

Dazu gehört auch, dass der ID.7 als das Topmodell der ID-Familie über die neusten Technologien verfügt und den Kundinnen und Kunden ein verbessertes Bedienerlebnis bietet. Die Bedienbarkeit und Wertigkeit des ID. 3 hatte bereits kurz nach dem Marktstart wie für einige Kritik gesorgt. VW hat darauf reagiert – und die monierten Fehler wie unbeleuchtete Touchbedienfelder und ein schlecht bedienbares Multifunktionslenkrad behoben. Im ID. 7 soll ab dem Marktstart in der zweiten Hälfte des Jahres nun alles so sein, wie sich die Kundinnen und Kunden das wünschen. Zwar bekommt der ID. 3 bereits früher als geplant zum Jahresbeginn ein Facelift, doch erst Ende des Jahres bzw. Anfang 2024 soll auch er diese Verbesserungen erhalten. Bis dahin müssen sich die Käuferinnen und Käufer mit einem aufgehübschten Design und einem wertigeren Innenraum begnügen – das indes zu einem deutlich höheren Preis.

Viel Platz im Inennraum

Noch ist er getarnt: der neue VW ID.7. Foto: VW

Der ID. 7 wartet nun serienmäßig mit einem neuen Displaykonzept, einem neuen Augmented-Reality-Head-up-Display, einem 38 Zentimeter großen Touchscreen, eine in die erste Ebene des Infotainment Systems integrierte Bedienung der Klimatisierung und auch einem beleuchteten Touch-Slider auf. Das alles soll die Nutzbarkeit deutlich erhöhen. Das neue Klimatisierungskonzept sieht unter anderem vor, dass der ID.7 die Fahrerin oder den Fahrer bereits erkennt, wenn er sich mit dem Schlüssel dem Fahrzeug nähert: An heißen Tagen kühlt er den Innenraum, an kalten Tagen erwärmt er ihn.

Der fünf Meter lange und mit einem Radstand von 2,97 Metern ausgestattet ID. 7 bietet den Passagieren ausreichend Platz. Trotz der abfallenden Dachlinie sollen auch im Fond Erwachse komfortabel sitzen können. Die Reichweite des ID. 7 soll sich auf 700 Kilometer belaufen. Der ID. 7 ist nach dem ID.3. ID.4, ID.5 und ID.6 (nur in China erhältlich) das sechste Modell der ID-Familie. „Ich bin überzeugt, dass wir mit dem ID.7 ein weiteres Weltauto auf den Markt bringen werden, in das sich die Menschen in China, Europa und den USA verlieben werden“, sagte Schäfer auf Linkedin. Hauptmärkte der Limousine sind entsprechend China, Europa und Nordamerika. Produziert wird das Fahrzeug im VW-Werk in Emden.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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