Volvo führt bei seinen kommenden E-Autos eine neue Infotainment-Generation ein. Sie ist deutlich schneller als die bisherige Generation.
Wie der schwedische Autohersteller nun mitgeteilt hat, nutzt er dabei erstmals Chips des Herstellers Qualcomm. Die Prozessoren der „Snapdragon Cockpit Platform“ der vierten Generation sollen doppelt so schnell arbeiten wie die bisherige Technik, die Grafikleistung zehnmal höher ausfallen.
So will der Autohersteller dem steigenden Bedarf an Leistung bei Infotainment und Assistenzsystemen begegnen.
Android-System bleibt Basis
Als Software-Basis nutzt Volvo wie bereits zuvor angekündigt weiterhin Googles Android-System, das allerdings umfangreich angepasst und individualisiert werden soll. Bedient und dargestellt wird das Infotainment im Fahrzeug über einen zentralen Touchscreen, der sich vom Fahrer umfangreich konfigurieren lässt. Hinter dem Lenkrad findet sich zusätzlich ein kleiner Bildschirm, der Fahrinformationen aufbereitet. Premiere feiern die Qualcomm-Chips im Laufe des Jahres im Elektro-SUV der Volvo-Tochter Polestar sowie in Volvos XC90-Nachfolger.
Parallel zu der Bekanntgabe der Zusammenarbeit mit Volvo hat Qualcomm ähnliche Kooperationen mit Honda und Renault bekannt gegeben. Die Zeitpläne und die eingesetzte Technik unterscheiden sich aber jeweils von denen bei Volvo. Die Schweden haben gerade erst bekannt gegeben, dass sie die Videostreaming-Plattform YoutTube in ihren Modelle integrieren. Die App kann entsprechend über das Infotainmentsystem heruntergeladen werden. Der Dienst funktioniert indes nur beim Stillstand des Fahrzeuges. Gerade bei Ladestopps soll YouTube den Fahrerinnen und Fahrern eines Volvo die Wartezeit verkürzen. (SP-X)