Elektro

Sushi Bikes Maki: Ein E-Bike für einen Tausender

Sushi Bikes Maki/Dario Suppan

Ein ordentliches E-Bike für einen Betrag von unter 1000 Euro anzubieten, ist nicht einfach. Sushi Bikes will dies nun mit dem Maki probieren.

Wenn ein Pedelec mit sportlichem Design auch junge Kunden ansprechen soll, darf man in der Regel mit gehobenen Preisen rechnen. Doch mittlerweile gibt es einige mit schmalen Budgets vereinbare Alternativen. Dazu gehört die in München von Andreas Weinzierl gegründete und von TV-Moderator Joko Winterscheidt unterstützte Marke Sushi Bikes. Das erste Modell namens Maki bewegt sich mit 999 Euro noch gerade im dreistelligen Bereich.


Für dieses Geld gibt es ein schnörkellos aufgeräumtes, sportlich anmutendes Urban-Bike mit klassischem Diamantrahmen, Tiefbettfelgen und mechanischen Scheibenbremsen. Maki M1 heißt eine ganz in Schwarz gehaltene Version, das Schwestermodell M2 vermittelt mit braunen Reifen und Lenkergriffen einen klassischen Look. Die Ausstattung ist in beiden Fällen einfach und weist zudem in Hinblick auf den Alltagseinsatz einige Lücken auf: So fehlen Schutzbleche, Kettenschutz, Leuchten oder eine Gepäcklösung. Auch eine Gangschaltung dürften einige Nutzer vermissen.

E-Motor im Hinterrad

Letzteres ist angesichts des E-Motors, einer 200-Watt-Maschine der Herstellers Xofo, allerdings nicht zwingend nötig. Die kleine, im Hinterrad integrierte Maschine unterstützt den Fahrer in drei per Knopfdruck wählbaren Stufen bis 25 km/h. Wem bei Tempo 25 die Trittfrequenz zu hoch ist, dem bietet Sushi Bike ein Alternativritzel für ein längeres Übersetzungsverhältnis an. Der Strom kommt aus einem am Unterrohr befestigten Akku, der mit 125 Wh vergleichsweise klein ausfällt. Laut Hersteller bietet er, abhängig vom Unterstützungsgrad, 30 bis 60 Kilometer Reichweite. Wem das nicht reicht, der kann für 200 Euro einen Zusatzakku bekommen. Grundsätzlich eignet sich die Batterie auch als Powerbank für Handys.

Das Maki vertreibt Sushi Bikes ausschließlich über seine Webseite. Vorläufig ist die Lieferung innerhalb Deutschlands kostenlos. Wer sich ein neues Fahrrad zulegen will, sollte dieses idealerweise einmal vorher zur Probe fahren. Diese Möglichkeit bietet Sushi Bikes derzeit allein in München. Auf der Webseite des Herstellers lässt sich ganz einfach ein Wunschtermin vereinbaren. Wer jetzt bestellt, muss sich noch ein wenig gedulden, denn die ersten Räder werden voraussichtlich erst ab Ende des Jahres an Kunden ausgeliefert. (SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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