Bis 2026 soll es rund 1000 Ladepunkte auf etwa 200 unbewirtschafteten Rastanlagen in Deutschland geben. Der Zuschlag ging an ein Quartett.
Die Betreiber für die Ladestationen an den deutschen Autobahn-Rastplätzen stehen fest. Die Autobahn GmbH hat nach einer Ausschreibung nun die Zuschläge an vier Unternehmen erteilt. Dabei handelt es sich um die Deutschlandtochter des niederländischen Schnellladeanbieter Fastned, die E.ON Drive Infrastructure GmbH, die TotalEnergies Marketing Deutschland GmbH sowie die Bietergemeinschaft Autostrom Nord. Bis 2026 sollen die Betreiber rund 1.000 Schnellladepunkte an 200 Standorten errichten.
Die Ausschreibung für die unbewirtschafteten Anlagen ist Teil des Deutschland-Netz-Projekts. Ziel ist, langfristig rund 4.000 Ladepunkte an den deutschen Autobahnen zu installieren. Die nächste Lademöglichkeit soll für E-Autofahrer so maximal 15 Minuten entfernt sein. Nicht Teil der aktuellen Ausschreibung sind die bewirtschafteten Raststätten, die zum allergrößten Teil von Tank & Rast betrieben werden. Dort will der Bund den Betreibern zunächst individuelle Vorschläge machen.
Der Bau weiterer Infrastruktur ist an den Raststätten mit Schnellladepunkten nicht erlaubt. Gastronomie, Aufenthaltsräume oder eigene sanitäre Anlagen wird es nach aktuellem Stand nicht geben. Im Vorfeld hatte das zu Kritik potenzieller Betreiber geführt – die Standorte an den unbewirtschafteten Parkplätzen könnten so zu Ladepunkten zweiter Klasse werden. (SP-X)