Weniger Absatz, dafür aber mehr elektrifizierte Modelle: Mercedes wird die CO2-Ziele für 2020 und wohl auch für dieses Jahr erreichen.
Wie der Autobauer mitteilte, hätte man im vergangenen Jahr den Anteil seiner elektrifizierten Modelle (xEV) deutlich vergrößert. So wurden in 2020 weltweit über 160.000 Plug-in-Hybride und vollelektrische Fahrzeuge von Mercedes-Benz Cars verkauft abgesetzt. Das entspricht einem Zuwachs von fast 229 Prozent im Vergleich zu 2019. Mit rund 87.000 Einheiten wurden davon mehr als die Hälfte im vierten Quartal abgesetzt.
Mercedes-Benz Cars setzte im vergangenen Jahr über 2,2 Millionen Fahrzeuge weltweit ab, ein Rückgang von 10,3 Prozent im Vergleich zu 2019. Dass die Verluste nicht noch stärker ausfielen, lag insbesondere am chinesischen Markt. Maßgeblicher Treiber war dabei China mit einer beispiellosen Erholung: Mit 774.382 Einheiten konnte hier ein Zuwachs von 11,7 Prozent erzielt werden.
Dreimal mehr Plug-in-Hybride abgesetzt
„Die Verkäufe unserer Plug-in-Hybride und vollelektrischen Fahrzeuge konnten wir mehr als verdreifachen“, so Daimler-Chef Ola Källenius. „Unsere internen Prognosen für 2020 lassen darauf schließen, dass wir die europäischen CO2-Ziele für Pkw im vergangenen Jahr erreicht haben“, so Källenius weiter. „Nach aktuellem Stand erwarten wir, dass wir die CO2-Ziele in Europa auch in 2021 erfüllen werden.“
In 2019 hatte der Anteil der xEV-Modelle noch bei 2 Prozent gelegen, stieg im Vorjahr aber auf 7,4 Prozent an. Darunter befanden sich über 115.000 Plug-in-Hybride und rund 20.000 EQC. Auf den EQV entfielen rund 1700 Fahrzeuge. Smart setzte 27.000 elektrische Einheiten ab; ein Zuwachs von 45,6 Prozent im Vergleich zu 2019.
In diesem Jahr will der schwäbische Autobauer die Anzahl seiner elektrischen Modelle deutlich ausbauen: mit dem EQA, EQB, EQE und EQS werden insgesamt vier neue Modelle von der Submarke Mercedes-EQ vorgestellt. Die Zahl der bisherigen 20 Modelle mit Plug-in-Hybrid werden in diesem Jahr mit der C-Klasse und der S-Klasse erweitert. Mercedes plant, den Anteil seiner xEV-Modelle auf etwas 13 Prozent zu steigern.
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