Es kann mit dem Ausbau der Lkw-Ladesäulen an Bundesautobahnen losgehen. Die EU genehmigt den staatlich unterstützten Aufbau eines Schnellladenetzes.
Der Aufbau eines Schnellladenetzes für elektrische Lkw entlang der deutschen Autobahnen kann starten. Die EU-Kommission hat nun die staatliche Unterstützung des Aufbaus genehmigt. Der Bund darf in die mehr als 1.400 Ladepunkte rund 1,6 Milliarden Euro investieren.
Bei dem Vorhaben geht es zunächst um rund 124 unbewirtschaftete Rastanlagen. Geplant ist der Aufbau von bis zu 725 CCS-Ladepunkten und bis zu 685 der besonders leistungsstarken und schnellen MCS-Ladepunkten, die das sogenannte Megawattladen ermöglichen.
Auch Durchleitungsmodell möglich
Geladen werden kann Ad-hoc oder mit Vertrag. Anders als bei Pkw soll auch ein „Durchleitungsmodell“ möglich sein. Perspektivisch will der Bund auch Ladesäulen an bewirtschafteten Rastanlagen errichtet werden.
Der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur (NOW) zufolge gibt es derzeit 64 öffentlich zugängliche Lkw-Ladestandorte in Deutschland. Der Ausbau an unbewirtschafteten Rastanlagen sei deshalb ein zentraler Schritt, um Flächendeckung, Investitionssicherheit und Markthochlauf zu beschleunigen. Einen genauen Zeitplan nennen weder NOW noch Bundesverkehrsministerium – die EU schreibt für 2030 über die AFIR-Verordnung jedoch eine gewisse Dichte an Ladesäulen vor. (SP-X)

