Elektro

Ioniq 5: Gemacht für die lange Tour

Klare Linien: der neue Ioniq 5. Foto: Hyundai

Sie suchen ein Auto, das schnell lädt? Dann könnte der Ioniq 5 von Hyundai genau das richtige Fahrzeug für Sie sein.

Der Ioniq 5 basiert auf der Electric Global Modular Platform (E-GMP) des Hyundai-Konzerns, ist also anders als das bis 2022 erhältliche Modell Ioniq Electro als rein batterieelektrisches Fahrzeug konzipiert. Auf der Plattform bauen etwa auch der Kia EV6 oder der Genesis GW60 auf.


Der Hyundai Stromer setzt optisch Ausrufezeichen. Er fällt durch sein Wechselspiel aus glatten Flächen, Sicken und Kanten auf. Mit seiner Höhe von 1,61 Metern, einer Länge von 4,64 Metern und den dank eines Radstands von 3,00 Metern sehr kurzen Überhängen steht er imposant auf seinen bis zu 20 Zoll großen Rädern. Das Cockpit wartet mit reichlich Digitalem auf. Das Platzangebot ist typisch E-Auto üppig, vorne wie hinten sitzen die Insassen bequem mit reichlich Bewegungsspielraum für die Extremitäten. Der Kofferraum fasst 527 Liter und lässt sich durch Umlegen der Rücksitzlehnen auf fast 1.600 Liter erweitern. Außerdem gibt es einen kleinen Laderaum vorne. Er fasst 57 Liter bzw. 24 Liter beim leistungsstärksten Topmodell.

Drei Motoren zur Wahl

Für den Ioniq 5 stehen drei Motoren zur Wahl. In Kombination mit der 58 kWh großen Traktionsbatterie gibt es einen 170 PS starken E-Motor. An den größeren Akku (seit 2022: 77,4 kWh) sind die Motoren mit 229 PS und 325 PS gekoppelt. Die Topversion verfügt über Allradantrieb, die anderen Motoren treiben die Hinterachse an. Die Höchstgeschwindigkeit ist jeweils auf Tempo 185 limitiert. Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt je nach Motor in 8,5, 7,3 oder 5,1 Sekunden. Die WLTP-Reichweite des Basismodells gibt Hyundai mit 364 Kilometer an, beim 229 PS-Modell sind es 507 Kilometer und bei der Version mit 325 PS 481 Kilometer. Die für die Spitzenmodelle angebotenen 20-Zöller statt den serienmäßigen 19-Zöllern reduzieren die Reichweite um jeweils rund 30 Kilometer. Im Schnitt zieht sich der Einstiegsstromer 18,7 kWh Strom, bei den stärkeren Versionen sind es 17 bzw. 17,9 kWh. Im Alltag, bei schnellen Fahrten und besonders bei kühlen Temperaturen fallen die Verbräuche allerdings deutlich höher aus.

Der Ioniq 5 verfügt über 800 Volt-Ladetechnologie, bis zu 240 kW können die Fahrzeuge an einer Schnellladesäule ziehen, beim 170 PS-Stromer sind es bis zu 180 kW. Der Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent gelingt in 18 Minuten, an einer 50 kW-Ladestation dauert es 46 Minuten mit dem kleinen Akku und 62 Minuten mit dem großen.

Es geht bei rund 44.000 Euro los

Für eine bessere Aerodynamik hat Hyundai die Türgriffe beim Ioniq 5 versenkt. Foto: Hyundai

Die Basisvariante mit kleinem Motor und kleiner Batterie ist ab 43.900 Euro zu haben. Die 229 PS-Version kostet ab 47.900 Euro, für das Spitzenmodell ruft Hyundai mindestens 51.900 Euro auf. Neben der 800 Volt-Technologie verfügen die Basismodelle unter anderem über LED-Scheinwerfer, Navigationssystem, eine verschiebbare Rücksitzbank und ein digitales Cockpit mit einem 12,25 großem Display. Darüber hinaus können Kunden das Komfortniveau durch eins von drei aufeinander aufbauenden Ausstattungspaketen erweitern. Das Dynamiq-Paket (Aufpreis: 6.900 Euro) bietet etwa eine Wärmepumpe, einen elektrisch einstellbaren Fahrersitz, ein Gepäcknetz sowie ein erweitertes Assistentensystem mit unter anderem Ausstiegs-, Querverkehr- und Tot-Winkel-Warner.

Beim Technik-Paket (9.300 Euro) sind LED-Projektionsscheinwerfer, Sitze in Stoff-Leder-Ausführung, Sitzheizung für die hinteren äußeren Plätze sowie eine verschiebbare Mittelkonsole an Bord. Für 13.000 Euro Aufpreis gibt es das Uniq-Paket mit unter anderem elektrischer Heckklappe, Head-up-Display mit Augmented-Reality-Darstellung, Bose-Soundsystem, Ledersitzen, Ambientebeleuchtung und ausklappbaren elektrischen Türgriffe sowie einem Parkassistent und einer Rund-um-Kamera. Natürlich bietet auch Hyundai weitere Individualisierungsmöglichkeiten, etwa Relax-Sitze (1.200 Euro), Panoramaglasdach (1.300 Euro) und einen Autobahnassistenten (1.000 Euro). (SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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