Die Zahl der in deutschen Autofabriken produzierten Elektro-Fahrzeuge ist im Vorjahr deutlich gestiegen. Das geht aus einer Bilanz des Branchenverbandes VDA hervor.
Trotz aller Unkenrufe gewinnt das elektrisch angetriebene Auto für die deutsche Automobilindustrie weiter an Bedeutung, wie eine vom VDA (Verband der Automobilindustrie) veröffentlichte Bilanz für 2024 zeigt.
Demnach liefen vergangenes Jahr 1,35 Millionen als Elektro-Pkw deklarierte Autos von den Bändern hiesiger Fabriken. Der neue Produktionsrekord entspricht einem Zuwachs von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 0,29 Millionen Fahrzeuge (+ 6 Prozent) gehen auf das Konto der Plug-in-Hybride, 1,06 Mio. gehören zur Kategorie der BEVs (+ 11 Prozent).
Für 2025 wird duetliches Wachstum erwartet
Der Industrieverband rechnet für das laufende Jahr vor dem Hintergrund des CO2-Flottenziels mit einem deutlichen Anstieg der heimischen E-Pkw-Produktion um 24 Prozent auf 1,67 Millionen Einheiten.
Für diesen deutlichen Anstieg der Produktionszahlen von E-Autos sprechen auch die vom KBA veröffentlichen Pkw-Neuzulassungszahlen für Januar. Von den insgesamt 207.600 neuen Pkw in Deutschland (- 3 Prozent) entfiel über ein Viertel auf die Kategorie Elektro. 52.220 Neuzulassungen entspricht einen Zuwachs von 42 Prozent gegenüber Januar 2024. Dabei konnten die BEVs mit 34.500 Neuzulassungen um 54 Prozent zulegen, während die PHEVs mit 17.710 Neuzulassungen ein Plus von 23 Prozent verbuchten. Der VDA erwartet angesichts der ab diesem Jahr geltenden CO2-Flottengrenzwerte einen deutlichen Anstieg. Wie der Verband in seiner Jahresprognose mitteilte, geht man davon aus, dass die die rein-batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) um etwa 75 Prozent auf 666.000 Einheiten zulegen werden. Bei den Plug-in-Hybride (PHEV) wird ein Anstieg von 8 Prozent auf 207.000 Einheiten erwartet.