Elektro

Elektro-Twingo kommt Ende des Jahres

Der Renault Twingo Z.E. kommt Ende des Jahres auf den Markt. Foto: Renault

Der französische Autobauer Renault hat erste Details zum Elektro-Twingo preisgegeben. Der Kleinwagen soll rein elektrisch bis zu 180 Kilometer weit kommen – und unter bestimmten Voraussetzung noch etwas mehr.

Wie Renault am Montag mitteilte, steigt die WLTP-Reichweite im Eco-Modus (verringerte Leistung und Höchstgeschwindigkeit) auf 215 Kilometer. Der in Zusammenarbeit mit LG Chem entwickelte Akku soll im Stadtverkehr mit seinen vielen Rekuperationsstufen für eine Reichweite von bis zu 250 Kilometer reichen.


Der Kleinwagen wird angetrieben von einem 82 PS starken Elektromotor, der es auf ein maximales Drehmoment von 160 Nm bringt. Der E-Motor befindet sich beim Zoe unter dem Kofferraum im Heck. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 135 km/h angegeben. Der Twingo soll zum Jahreswechsel 2020/2021 in Deutschland auf den Markt kommen.

Bis 2022 acht E-Autos

Die 21 kWh starken Lithium-Ionen-Batterien sind zwischen Fahrer- und Beifahrersitz im Fahrzeugboden untergebracht, sodass kein Platzverlust im Innenraum entsteht.
Der Twingo gehört zu einem von acht reinen E-Modellen, die der französische Autobauer bis 2022 einführen will. Der Antriebsstrang beim Twingo wurde vom Zoe abgeleitet. Während der Antrieb im französischen Cléon gefertigt wird, findet die Endmontage in Novo Mesto in Slowenien statt.

Wie im Zoe kommt auch im Twingo das sogenannte Batterieladesystem Chameleon Charger zum Einsatz. Es ermöglicht die Ladung des Akkus mit Wechselstrom in Stärken von 230 und 400 Volt sowie mit Ladeleistungen bis 22 kW. Eine Stunde an der Ladestation soll reichen, um 80 Kilometer weit fahren zu können. Geladen wird über einen Typ 2-Stecker.

Der Twingo Z.E ermöglicht es seiner Fahrerin oder dem Fahrer, im Fahrmodus B unterwegs zu sein. Es eröffnet die Möglichkeit, zwischen drei Rekuperationsstufen zu wählen. Die konsequente Nutzung des B-Modus soll mit Reichweitenvorteilen einhergehen. Ab Werk ist der Twingo Z.E. bereits mit einem akustischen Warnsystem unterwegs: Es wird zwischen 1 und 30 km/h automatisch aktiviert, wobei der Fahrer zwischen drei verschiedenen Signaltönen wählen kann.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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