Elektro

Byton-Mitgründer Breitfeld verlässt Start-Up

Carsten Breitfeld. foto: Byton
Carsten Breitfeld ist Chef und Gründer von Byton. Foto: Byton

Nach dem Dementi folgt der Abgang: Byton-Mitgründer Carsten Breitfeld wird das chinesische Elektroauto-Startup nun doch verlassen. Er wechselt zu einem anderen chinesischen Unternehmen.

Das teilte Byton am Dienstag in einer Pressemitteilung mit. Noch am Freitag hatte das Unternehmen eine Meldung des Manager Magazins dementiert, nachdem Breitfeld Byton in Kürze verlassen werde. „Carsten Breitfeld bleibt dem Unternehmen erhalten“, hatte Sprecher Oliver Strohbach am Freitag gesagt. Nun verkündete Byton den Abgang von Breitfeld, der beim neuen Elektroauto-Start-Up Iconiq angeheuert hat.


Mitgründer Daniel Kirchert, der zusammen mit Breitfeld Byton gegründet hat, dankte seinem langjährigen Weggefährten für die Aufbauarbeit. „Carsten half dabei, Byton zu einer starken Marke aufzubauen und brachte die richtigen Leute mit, um unser Start-Up auf die nächste Stufe zu heben“, wird CEO Kirchert am Dienstag in einer Pressemitteilung von Byton zitiert.

Werk in Nanjing vor Fertigstellung

Wie Kirchert hinzufügte, würde sich Byton nun darauf konzentrieren, sein erste Serienmodell termingerecht zu produzieren. Der M-Byte, das erste E-Auto von Byton, soll Ende des Jahres in China auf den Markt kommen und ab 2020 auch in den USA und dann in Europa. Das Werk von Byton im chinesischen Nanjing soll in den nächsten drei Monaten fertiggestellt werden und dann sollen auch die ersten Vorserienmodelle vom Band laufen. Byton will in in Kürze bekannt geben, wer neuer Entwicklungschef bei Byton werden soll. Ob noch weitere Führungskräfte Byton verlassen, bleibt nach dem Abgang von Breitfeld abzuwarten.

Gründe für den Abgang von Breitfeld zu Iconiq wurden nicht genannt. Doch das Investitionsumfeld für Start-Ups hat sich in den zurückliegenden Monaten deutlich verschlechtert, zudem reduziert die chinesische Regierung die Subventionen für E-Autos.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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