Elektro

Bau privater Ladestationen wird gefördert

Der Volvo XC60 T8 AWD an der Ladestation. Foto: Volvo

Der Bau privater Ladestationen für Elektroautos wird vom Bund gefördert. Er fördert ihn mit einem Zuschuss von 900 Euro.

Das gab Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Dienstag bei der Eröffnung der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur in Berlin bekannt. Der Bund stellt dafür einen Fördertopf in Höhe von 200 Millionen Euro zur Verfügung.


«Damit kommen wir unserem Ziel, Laden für alle, immer und überall, einen entscheidenden Schritt näher», sagte Scheuer. Ein großer Teil der Ladevorgänge werde daheim stattfinden. Ziel sei eine flächendeckende Versorgung. „Mit unserem Masterplan Ladeinfrastruktur schaffen wir eine flächendeckende Versorgung – die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur sorgt für die schnelle Umsetzung.“

Nachfrage nach E-Autos gestiegen

Die Nachfrage nach E-Autos ist zuletzt auch wegen erhöhter staatlicher Kaufprämien deutlich gestiegen. So wurden nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) im September 21.188 Elektro-Pkw neu zugelassen. Das ist im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Zuwachs von über 260 Prozent. E-Autos kommen damit auf einen Anteil von acht Prozent an den Neuzulassungen. Plug-in-Hybride kamen auf 20.127 Neuzulassungen. Der Anstieg der Neuzulassungen ist insbesondere auf die erhöhte Kaufprämie zurückzuführen. Für den weiteren Markthochlauf der Elektromobilität sehen Experten insbesondere beim Ausbau der Ladeinfrastruktur Nachholbedarf.

Wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte, werde der Erwerb und Errichtung einer fabrikneuen und nicht öffentlich zugänglichen Ladestation inklusive des elektrischen Anschlusses gefördert. Daneben werden die Kosten für damit verbundene Arbeiten an Stellplätzen von bestehenden Wohngebäuden in Deutschland gefördert. Zudem muss der Strom aus Erneuerbaren Energien kommen.

Laut Ministerium erfolgt die Förderung durch einen Investitionszuschuss. Unterschreiten die Gesamtkosten den Zuschussbetrag von 900 Euro, wird keine Förderung gewährt. Wie das Ministerium mitteilte, würden bei der Ermittlung der Gesamtkosten Kosten für die Ladestation, das Energiemanagementsystem zur Steuerung von Ladestationen, der Netzanschluss als auch die Elektroinstallationsarbeiten gefördert. Anträge könnten ab dem 24. November eingereicht werden.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklärst Sie sich damit einverstanden.

Schließen