BMW schickt nächstes Jahr mit dem iX3 ist das erste Modell der Neuen Klasse auf den Markt. Das E-SUV basiert auf einer 800-Volt-Architektur.
Mit dem iX3 schickt BMW im kommenden Frühjahr das erste Modell der „Neuen Klasse“ auf die Straße. Das Mittelklasse-SUV will mit neuer Batterietechnik und frischer Elektronik-Architektur den E-Anteil der Marke deutlich nach oben treiben. Zur Einführung gibt es den knapp 4,80 Meter langen Fünfsitzer ausschließlich als 50 xDrive mit Allradantrieb. Der Grundpreis in Deutschland liegt bei 68.900 Euro.
Technisch ordnet sich der iX3 klar in der neuen Oberliga der Stromer ein. Der elektrische Allradantrieb leistet 345 kW/469 PS und stellt 645 Newtonmeter Drehmoment bereit. Den Sprint von 0 auf 100 km/h gibt BMW mit 4,9 Sekunden an, bei 210 km/h wird abgeregelt. Versorgt wird das System von einem Akku mit 108,7 kWh nutzbarer Kapazität, der Normverbrauch liegt je nach Ausführung zwischen 15,1 und 17,9 kWh je 100 Kilometer.
Laden mit bis zu 400 kW
Die neue E-Plattform von BMW arbeitet mit einem 800-Volt-System. Am Gleichstrom-Schnelllader sind bis zu 400 kW Ladeleistung möglich, das Aufladen von 10 auf 80 Prozent soll unter Idealbedingungen in 21 Minuten erledigt sein. Wechselstrom lädt der iX3 dreiphasig mit bis zu 11 kW, eine Vollladung von 0 auf 100 Prozent dauert dann rund elf Stunden.
Bei der Reichweite platziert sich der Neue-Klasse-SUV am oberen Ende des Wettbewerbsumfelds. Je nach Ausstattung, Radgröße und Reifen gibt der Hersteller 679 bis 805 Kilometer an – damit zielt der iX3 auf die Langstrecken-Kundschaft in der oberen Mittel- und Oberklasse.
Neue Elektronik-Architektur
Viel Entwicklungsaufwand floss in Software und Elektronik. Herzstück ist eine neue E/E-Architektur mit dem Zentralrechner „Heart of Joy“, der Assistenzsysteme, Antrieb, Energiemanagement und Infotainment vernetzt steuern soll – mit dem Ziel eines spürbaren Performance-Schubs und eines besonders dynamischen Fahrgefühls. Unterstützt wird das von einem neuen Bediensystem mit großem Zentralbildschirm, der über die gesamte Frontscheibenbreite projizierenden Panoramic Vision.
Zum Einstiegspreis von knapp 70.000 Euro gibt es eine relativ umfangreiche Ausstattung. Sinnvolle Extras sind neben der Anhängerkupplung der Autobahnassistent für 1.450 Euro, das Head-up-Display für1.900 Euro im Paket mit Hifi-Anlage und Drei-Zonen-Klimaanlage und die Lenkradheizung für 320 Euro. Einige Funktionen, vor allem die digitalen sind aber auch nach Auslieferung noch buchbar und herunterladbar. Wer noch weitere Extras wie das M Sportpaket Pro (6.500 Euro) oder das Panoramadach (1.420 Euro) bucht, ist schnell bei 80.000 Euro und mehr.
Praktisch bleibt der iX3 trotz Technikfokus: 520 bis 1.750 Liter Kofferraumvolumen, ein zusätzlicher Stauraum unter der Fronthaube und bis zu 2.000 Kilogramm Anhängelast sollen ihn alltagstauglich machen. Zu den Konkurrenten zählen Modelle wie Xpeng G6, Audi Q6 E-Tron und Mercedes GLC. (SP-X)

