Brennstoffzellen-Fahrzeuge bewegen sich nach wie vor in der Nische. Doch bei den Nutzfahrzeugen stieg im März die Nachfrage an den Tanktellen nach Wssserstoff.
Mit dem Brennstoffzellen-Pkw war bislang kein Geschäft zu machen, mit Wasserstoff-Lkw scheint es an den deutschen H2-Zapfsäulen nun besser zu laufen. Im März wurde erstmals mehr Kraftstoff an Nutzer von Lkw, Busse und Transportern verkauft als an Pkw-Fahrer, wie das Betreiberbündnis H2Mobility mitteilt. Gleichzeitig stieg der absolute Wasserstoffabsatz gegenüber dem Vorjahresmonat um zehn Prozent.
H2Mobility ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Shell, Air Liquide, TotalEnergies, Linde, Daimler Truck, EG Group sowie Hyundai und betreibt die öffentliche Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur in Deutschland.
60 Tankstellen in Betrieb
Aktuell sind rund 60 Anlagen in Betrieb. Ursprünglich hatte das Unternehmen ausschließlich Pkw-Kunden und Transporter-Fahrer im Fokus, seit einer Strategieänderung im vergangenen Jahr rückt das Lkw-Geschäft in den Mittelpunkt, was eine technische Aufrüstung der Tankstellen nötig gemacht hat.
Schwere Lkw und Busse mit Brennstoffzelle oder H2-Verbrennungsmotor tanken Wasserstoff mit niedrigerem Druck (350 bar) als Pkw (700 bar), wodurch für beide Fahrzeugarten eigene Betankungstechnik vorgehalten werden muss. Weil in der Regel Platz für großer Tanks ist, spielt die geringere Energiedichte bei geringerem Druck keine Rolle. Im Gegenzug lassen sich die Kosten für Speicherung und Tankinfrastruktur geringer halten. (SP-X)