Hybrid

DS 7: Weniger Chrom, mehr Klasse

Der DS 7 hat ein Facelift erhalten. Foto: DS

Die Stellantis-Marke DS Automobiles frischt ihren Topseller DS 7 auf. Mit dem Facelift legt das Modell sein verspieltes Äußeres ab.

Aus DS 7 Crossback wird nun schlicht DS 7. Mit dem Update streckt sich der Franzose leicht um zwei Zentimeter in die Länge auf 4,59 Meter, Breite und Höhe legen jeweils um einen Zentimeter zu.


Optisch ändert sich deutlich mehr. Vor allem an der Front, die gestraffter und weniger verspielt nach vorne schaut. Die Schürzen sind kantiger, der sechseckige Kühlergrill wird breiter und größer, Chrom verteilt DS nicht mehr so verschwenderisch.

Neue Lichtsignatur

Am auffälligsten aber ist die Lichtsignatur. Die adaptiven LED-Matrix-Scheinwerfer (Serie ab Performance Line +) heißen jetzt „Pixel LED Vision 3.0” und sollen sich durch optimierte Lichtleistung auszeichnen.

Zeit wurde es für ein modernes Infotainment-System, das jetzt auf die aktuelle DS IRIS-Spracherkennung hört. Zentral im Cockpit sitzt der neue, frei individualisierbare 12 Zoll Touchscreen, der über die Funktion Mirror Screen Inhalte des Smartphones auf den Bildschirm spiegelt.

DS wird seinen aufgehübschten Siebener künftig nur noch mit einem reinen Verbrenner anbieten, einem 130 PS-Diesel mit Automatik und Frontantrieb (ab 42.500 Euro). Dazu kommen gleich drei Plug-in-Hybride: den Frontantrieb mit 225 PS (ab 49.600 Euro) und die Allradversion mit 300 PS (ab 54.800 Euro). Neu hinzu stößt der DS 7 E-Tense 4×4 360 mit 360 PS (ab 62.500 Euro. Dieser Teilzeitstromer feierte sein Debüt jüngst im DS 9. Alle drei Hybride erhalten einen neuen Lithium-Ionen-Akku, dessen Leistung um 1,2 kWh auf aktuell 14,2 kWh steigt. Rein elektrisch lassen sich damit – je nach Motorisierung – zwischen 57 und 69 Kilometer zurücklegen.

Auf Performance getrimmt

Weniger auf Effizienz, dafür deutlich mehr auf Performance getrimmt, will das neue Topmodell DS 7 360 den Dynamiker spielen. Technisch unterscheidet sich der Allradler von der 300 PS-Version lediglich in der Kalibrierung der Software. Im Gegensatz zum 300er erhält er auch dann noch elektrische Unterstützung, wenn der Ladezustand des Akkus unter 50 Prozent fällt. Die rein elektrische Reichweite ist somit geringer, das Temperament umso höher.

Fast schon spielerisch bringt das Team aus zwei Elektromotoren (vorne 110 PS, hinten 112 PS) und dem Turbo-Vierzylinder (200 PS) die Fuhre auf Speed. 1,9 Tonnen fliegen aus dem Stand in 5,6 Sekunden auf Tempo 100. Unterstützt von einer Achtgang-Automatik, die locker dem Tempo folgen kann.

Wer sich für den neuen Spaßmacher der Familie entscheidet, muss hart im Nehmen sein. So stramm wie dieser Sportskerl war bislang kein DS abgestimmt. In Schlaglöcher fällt der SUV mit ausgeprägt trockenem Humor, nur auf wirklich topfebener Fahrbahn gelingt annähernd ein Komforteindruck, für den die Marke DS eigentlich stehen sollte. (SP-X)

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SP-X

SpotPress - abgekürzt SP-X - ist eine auf Nachrichten aus der Autoindustrie spezialisierte Agentur.

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