Elektro

Skoda Enyaq erhält mehr Leistung und Reichweite

Den Skoda Enyaq gibt es nun auch in der Variante Laurent und Klement. Foto: Skoda

Der tschechische Autobauer Skoda hat sein Elektro-SUV Enyaq überarbeitet. Dabei hat sich technisch einiges getan.

Eine Folge der Auffrischung von Enyaq und Enyaq Coupé ist ein verbessertes Akku-Management. Zudem legt der Heckmotor an Leistung zu. Für die Nutzer bedeutet das schnellere Ladezeiten und bessere Fahrleistungen als zuvor. Die Produktion der Enyaqs fürs Modelljahr 2024 startet im November.


Alle ab dann produzierten Fahrzeuge mit mindestens 286 PS werden mit der neuesten Software-Generation 4.0 und einem neuen Infotainmentsystem ausgestattet. Zu erkennen sind die aufgefrischten Modelle an minimalen optischen Veränderungen und an ihrem neuen Namen ohne den bisherigen Zusatz iV. Zu haben sind sie in den Versionen Sportline, RS und L&K.

Einstiegsmodell nicht mehr zu haben

Kurze Karriere: Der Skoda Enyaq 50, der erst im späten Frühjahr 2023 erneut eingeführt wurde, ist schon wieder Geschichte. Das 148 PS starke Basismodell zu Preisen ab 40.000 Euro ist aus dem Konfigurator verschwunden. Und es kommt auch nicht wieder, wie bei Skoda Deutschland zu hören ist. Die neue Basis, nur in der Steilheck-Version zu haben, kostet ab 44.200 Euro, heißt schlicht Enyaq 60 und hat einen 58,0 kWh fassenden Akku eingebaut. Sie bringt serienmäßig unter anderem Wärmepumpe, Rückfahrkamera, Parksensoren vorn und hinten und ein Navigationssystem mit.

Der Stromverbrauch liegt laut WLTP-Norm bei 16,1 bis 17,0 kWh/100 km, die kombinierte Reichweite gibt der Hersteller mit 398 Kilometern an. Die Leistung des 60er Enyaq beträgt unverändert 180 PS, von null bis 100 km/h soll er in 8,7 Sekunden sprinten. Bei 160 km/h wird das kompakte SUV abgeregelt.

82 PS mehr Leistung

Eine Stufe drüber rangierte der Enyaq 85, der auch als Coupé zu haben ist. Mit 286 PS leistet er 82 PS mehr als im bisherigen Enyaq iV 80, er wird wie das Einstiegsmodell über die Hinterräder angetrieben. Der 2,3-Tonner kommt mit seiner überarbeiteten E-Maschine in 6,7 Sekunden auf 100 Sachen, Schluss ist jetzt erst bei 180 statt bei 160 km/h. Je einen Motor vorne und hinten und damit auch Allradantrieb bringt der gleich starke 85x ins Spiel, er beschleunigt noch eine Zehntelsekunde fixer und ist gleich schnell. Die Verbrauchsangaben: 14,9 bis 15,8 (85) und 16,0 bis 16,8 kWh/100 km (85x).

Das Bediensystem im Skoda Enyaq wurde überarbeitet. Foto: Skoda

Die Reichweiten werden mit maximal 563 und 536 Kilometern angegeben. Beide Versionen sind mit dem 77-kWh-Akku ausgestattet und, der 85x kann nun mit bis zu 175 kW statt wie bisher mit 135 kW geladen werden, das ermöglicht die Füllung von 10 auf 80 Prozent in 28 Minuten. Laut Skoda bedeutet das eine Zeitersparnis von 22 Prozent. Die Basispreise liegen wie gehabt bei 48.900 und 51.150 Euro (Coupé: 51.150 und 53.400 Euro). Wer sich für die neue, am feinsten ausgestattete Version 85x L&K entscheidet, ist ab 61.250 Euro dabei – der „Crystal Face“ genannte beleuchtete Kühlergrill ist dann schon inklusive.

RS-Version mit 340 PS

Mindestens 61.050 Euro muss man für den Enyaq RS anlegen. Der Allradler bringt es auf nun auf 340 PS, auch er lädt nun um acht Minuten fixer. Null bis 100 geht in fünfeinhalb Sekunden über die Bühne, die SUV-Version kommt nun laut WLTP-Norm mit einer Akkuladung 537, das Coupé 543 Kilometer weit. Hilfreich dabei: Enyaq 85, 85x und RS können jetzt die Batterie vorwärmen. Entweder automatisch durch die Eingabe eines HPC-Laders als Navi-Ziel, oder händisch.

Eine „frische Bedienoberfläche für Infotainmentdisplay, digitales Kombiinstrument und Head-up-Display“ ist laut Skoda durch die neue Software in Enyaq 85, 85x und RS möglich. Sie soll sich intuitiver als bisher bedienen lassen und einen einfacheren Zugriff auf die gewünschten Funktionen bieten. Der Bildschirm bietet je eine Bedienfläche für Apps, Fahrzeugeinstellungen und den neu gestylten Startbildschirm, dazu frei belegbare Favoritentasten.

Bis zu drei oft genutzte Anwendungen wie Navigation, Telefonmenü oder Media Player können zudem über eine Leiste am unteren Bildschirmrand aktiviert werden. Verständiger als bisher soll die digitale Sprachassistentin Laura agieren. Zur Kontrolle werden die mündlich übermittelten Wünsche auch noch in Echtzeit auf dem Display angezeigt. Diverse Bedienknöpfe und Tasten am Lenkrad wurden neu angeordnet, eine neue Funktion verhindert das Wegrollen an Gefällstrecken, wenn der Gangwahlschieber versehentlich nicht auf „P“ gestellt wurde. Der Geschwindigkeitsassistent passt nun das Tempo automatisch an das jeweilige Tempolimit an, neu im Serienumfang ist die Müdigkeitserkennung. (SP-X)

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SP-X

SpotPress - abgekürzt SP-X - ist eine auf Nachrichten aus der Autoindustrie spezialisierte Agentur.

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