Auf der Motorradmesse EICMA hat Royal Enfield einen neuen Einspurstromer vorgestellt: die Flying Flea S6.
Der indische Motorradhersteller Royal Enfield hat auf der EICMA in Mailand ein weiteres Kapitel seiner elektrischen Zukunft aufgeschlagen. Mit der Flying Flea S6 – kurz FF S6 – präsentiert die Traditionsmarke ein batterieelektrisches Funbike, das klassische Linien mit moderner Technik verbindet.
Optisch wirkt die FF S6 wie eine Mischung aus Scrambler und 80er-Jahre-Enduro, konzipiert als urbanes Alltags- und Freizeitmotorrad. Goldeloxierte Speichenräder mit 19 Zoll vorne und 18 Zoll hinten, bereift mit dezent gestollten Pneus, unterstreichen den Auftritt. Passend dazu lässt sich im Offroad-Modus sogar das schräglagensensible ABS deaktivieren. Auch eine Traktionskontrolle ist an Bord.
Reichweite steht noch nicht final fest
E-Antrieb und Batterie sitzen als optisch wie konstruktiv integrierte Einheit in einem markanten Magnesiumgehäuse mit Kühlrippen. Über dem Akku thront eine „Tankattrappe“, die allerdings als Smartphone-Staufach mit USB-Anschluss dient. Technische Details zum E-Motor nennt Royal Enfield noch nicht. Für das 2024 vorgestellte Schwestermodell Flying Flea C6 wurden 11 kW/15 PS und rund 150 Kilometer Reichweite im Stadtbetrieb in Aussicht gestellt. Ein Blick auf das Borddisplay der neuen S6 verrät bei 75 Prozent Ladezustand 92 Kilometer Restreichweite, was rund 120 Kilometer Gesamtreichweite ergeben würde.
Trotz klassischer Gestaltung steckt im Inneren modernste Rechner- und Konnektivitätstechnik. Ein Qualcomm-Snapdragon-Prozessor, TFT-Touchscreen, 4G-, Bluetooth- und WLAN-Anbindung deuten auf ein breites digitales Potenzial hin. Die S6 ist OTA-updatefähig, unterstützt Sprachsteuerung via Smartphone, bietet schlüssellosen Zugang und kann Diagnosedaten selbst analysieren. Die Markteinführung des elektrischen Mopeds ist für Ende 2026 in Europa geplant. Preislich dürfte die Flying Flea S6 in einem gehobenen vierstelligen Bereich starten. (SP-X)

