Elektro

Renault: Brennstoffzelle als Range Extender

Der Renault Master ist mit einer Brennstoffzelle unterwegs, Foto: Renault

Der französische Autobauer Renault setzt in seinen elektrisch angetriebenen Transportern die Brennstoffzelle ein. Die Franzosen verwenden sie dabei als Range Extender.
Nach Angaben des französischen Autobauers soll sich durch den Einbau von Brennstoffzellen die Reichweite um bis zu 230 Kilometer erhöhen. Noch in diesem Jahr wollen die Franzosen ihr erstes Hydrogen-Modell offiziell in Deutschland auf den Markt bringen.

In Fall des Kangoo Z.E. Hydrogen kombiniert Renault eine 33 kWh leistende Batterie mit einer 14-PS-Brennstoffzelle, die dank zweier Wasserstofftanks bis zu 29,7 kWh zusätzlicher Energie zur Verfügung stellen kann. Im WLTP-Prüfzyklus steigt damit die Reichweite von 230 auf 370 Kilometer.


Akku wird durch Brennstoffzelle geladen

Die Brennstoffzelle hat vor allem unterstützenden Charakter. Sobald der Strom der Batterie um 80 Prozent sinkt, wird sie aktiv, um den Akku zu laden beziehungsweise das Ladeniveau zu halten. Das Nachtanken von Wasserstoff dauert nur wenige Minuten.

Beim Master Z.E. Hydrogen sind die Tanks größer dimensioniert, weshalb die Brennstoffzelle hier 56 kWh an Extra-Energie zu den ebenfalls 33 kWh aus der Batterie beisteuern kann. Damit erhöht sich die Reichweite von 120 auf 350 Kilometer. Renault verspricht, dass sich die Reichweite auch bei kalter Witterung kaum verringert, da die Außentemperatur keinen Einfluss auf die Reaktion in der Brennstoffzelle habe. Die Abwärme der Brennstoffzelle diene zudem dazu, die Batterietemperatur auf optimalem Niveau zu halten und die Kabine zu heizen, sodass der Fahrer gerade in der kalten Jahreszeit keine Komforteinbußen hat.

Noch in diesem Jahr will Renault den Kangoo Z.E. Hydrogen in Deutschland offiziell anbieten. Der Preis in Frankreich liegt bei rund 48.000 Euro, was im Vergleich zur rein batterieelektrischen Version einem Aufpreis von rund 15.000 Euro entspricht. Zum Preis des für 2020 angekündigten Master Z.E. Hydrogen gibt es seitens des Herstellers hingegen noch keine Angaben. (AG/SP-X)

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