Batterien sind die Schlüsseltechnik für E-Mobilität. Das spiegelt sich auch in der Patent-Statistik wider.
So hat sich die Zahl der Anmeldungen aus diesem Bereich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt, wie das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) in München meldet. Demnach wurden im vergangenen Jahr 4.651 Erfindungen mit Batterie-Bezug in Deutschland registriert. 2013 waren es 1.889.
Den größten Anteil an den neuen Batterie-Patenten haben Unternehmen, Institutionen und Personen aus Südkorea – jede vierte Anmeldung mit Wirkung für Deutschland stammt aus dem Land, das mit LG Energy Solutions auch den größten Einzel-Anmelder (768 Patente) stellt. Japan folgt mit einem Anteil von 20,5 Prozent auf Rang zwei vor Deutschland mit 19,3 Prozent (898 Patente).
Deutschland legt um 11 Prozent zu
Während die Zahl der deutschen Anmeldungen lediglich um 11 Prozent gegenüber 2021 gestiegen ist, legten China und die USA kräftig zu, folgen nun mit 732 Patenten (plus 41 Prozent) beziehungsweise 509 Patenten (plus 43 Prozent) auf den Rängen vier und fünf.
Unter den stärksten Unternehmen finden sich auf den Plätzen vier und fünf mit BMW und Volkswagen zwei deutsche Autobauer. Chinas Batteriespezialist CATL liegt mit großem Abstand hinter LG auf Rang zwei, der japanische Panasonic-Konzern auf Rang fünf.
Der Trend zu Batterie-Patenten lässt sich auch an der europaweiten Innovations-Statistik des Europäischen Patentamts EPO ablesen. Dort legte die Zahl der Anmeldung von Erfindungen in der Akku-Technologie um 48 Prozent zu, während die Patente mit allgemeinem Bezug zu Transport und Verkehr um 2,6 Prozent abnahmen. Größte Anmelder über alle Innovationsfelder hinweg waren die Elektronikkonzerne Huawei, LG und Qualcomm. Klassische Unternehmen aus der Autoindustrie finden sich mit Bosch (Rang 11), Valeo (Rang 31) und Toyota (Rang 49) ebenfalls in der Top-50-Liste. (SP-X)