Elektro

BMW Vision CE: Steht der C1 vor einem Comeback?

Der BMW Vision CE bietet nur noch Platz für eine Person. Foto: BMW

Eine Neuauflage seines legendären Rollers C1 hat BMW schon mehrfach angedeutet. Nun gibt es einen weiteren Ausblick auf sein Comeback.

Auf der IAA Mobility (9.–14. September) präsentiert BMW mit dem „Vision CE” ein Elektroroller-Konzept, bei dem das Sicherheitszellen-Prinzip des legendären „C1” aus den Nullerjahren neu interpretiert wird.


Basis ist der seit 2022 im Programm befindliche Serienroller CE 04. Wie dieses Modell wirkt auch das Konzept gestreckt und bullig. Einige Detailmodifikationen lassen das Fahrzeug etwas futuristischer und robuster erscheinen. Der entscheidende Unterschied ist jedoch die Sitzkonstruktion: Anstelle einer Doppelsitzbank gibt es einen Einzelsitz mit Lehne, Gurtsystem und Kopfstütze. Darüber spannt sich eine offene Sicherheitszelle aus zwei Rohrelementen.

Ohne Helm unterwegs

Wie beim C1 soll diese Konstruktion den Fahrer bei einem Sturz in einem Schutzraum halten. Das Prinzip der Sicherheitszelle machte den BMW C1 einst so besonders, da es Fahrern erlaubte, ohne Helm und Schutzkleidung zu fahren. Anders als der C1 verzichtet der Vision CE allerdings auf eine Verkleidung für den Schutzraum sowie auf den außerhalb davon befindlichen Soziussitz.

Als technische Besonderheit verfügt der Vision CE über eine Ausgleichsfunktion, die das Fahrzeug im Stand stabilisieren soll. Somit muss der Fahrer bei Ampelstopps nicht die Füße absetzen. Beim Antrieb dürfte die bekannte Technik des CE 04 zum Einsatz kommen. Diese bietet in der Topversion einen Elektromotor mit 15 kW/20 PS Dauer- und 31 kW/42 PS Spitzenleistung sowie einen 9-kWh-Akku. Damit fährt der CE 04 bis zu 120 km/h schnell und bis zu 130 Kilometer weit.
Ob der Vision CE nur ein Showstück bleibt oder als Vorbote einer Neuauflage des C1 gedacht ist, lässt BMW offen. Angesichts früherer Aussagen von BMW-Motorrad-Chef Markus Flasch sowie einiger Patentanmeldungen scheint ein Comeback des C1 mit Elektroantrieb recht wahrscheinlich. (SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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