Elektro

Neuzulassungen: E-Autos legen im Juni weiter zu

Der Smart #3 ist das zweite Modell der Marke nach dem #1. Foto: Smart

Der deutsche Automarkt musste im Vormonat Einbußen bei den Pkw-Neuzulassungen hinnehmen. Positiv präsentieren sich die Zahlen für E-Autos.

Der deutsche Neuwagenmarkt ist im Juni eingebrochen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden 256.193 Pkw neu zugelassen, knapp 13,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.


Dabei spielen Sondereffekte eine Rolle: So hatte es im Juni 2024 zahlreiche vorgezogene Neuzulassungen gegeben, da zum 1. Juli neue gesetzliche Regelungen für die Sicherheitsausstattung in Kraft getreten sind. Fahrzeuge, die diese nicht erfüllten, mussten noch für den Straßenverkehr angemeldet werden.

Auch Halbjahreszahlen negativ

Auch die Halbjahresbilanz ist ins Negative gerutscht: Zwischen Januar und Juni wurden insgesamt 1.402.789 Neuwagen zugelassen und damit 4,7 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

E-Autos erreichten sowohl im Berichtsmonat wie auch in der Halbjahresbilanz positive Ergebnisse. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Juni um 8,6 Prozent auf 47.163 Einheiten, für das Halbjahr sind sie mit 248.700 Einheiten rund 35 Prozent im Plus. Die Zahl der Plug-in-Hybride legte im Juni um 66 Prozent auf 25.610 Einheiten zu, im Halbjahr um 55 Prozent auf 128.900 Fahrzeuge.

Der VDIK bezeichnete das Wachstum bei den Elektroauto-Zulassungen als „weiterhin zu gering und nach wie vor beschönigt durch den Einbruch der Neuzulassungen im Jahr 2024“, so der Verband in einer Pressemitteilung.

Enttäuscht zeigte sich der Verband darüber, dass die Stromsteuer nicht für Privathaushalte gesenkt wird. „Wir sind enttäuscht, dass die Regierungskoalition die versprochene Senkung der Stromsteuer nun wieder zurückgenommen hat. Wir bräuchten dringend die angekündigten Maßnahmen zur Förderung der E-Mobilität, um einen Anteil von deutlich über 20 Prozent BEVs an den Neuzulassungen und damit die CO2-Flottengrenzwerte zu erreichen. Positive Impulse für private E-Auto-Käufer setzt die Bundesregierung damit jedenfalls nicht“, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé. (FM/SP-X)

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SP-X

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